Star Trek - Technik

Künstliche Gravitation

Künstliche Gravitation und Trägheitsdämpfung wird durch Geräte erreicht, die nach einem ähnlichen Prinzip arbeiten wie ein Traktor-Strahl-Generator. Von diesen über alle betretbaren Bereiche des Schiffes verteilten Geräte wird ein kontrollierbares Gravitationsfeld projeziert.

Im Falle eines Vesagens des Elektro-Plasma-Systemes [EPS], wird ein sogenannter "STATOR" (Stabilisierer?) dazu veranlasst, dieses künstliches Gravitationsfeld für bis zu 240 Minuten aufrecht zu erhalten, sobald ein Abfall der Gravitationsstärke auf 0.8g erkannt wird - Dieses Notfall-System arbeitet autonom von jeder externen Energieversorgung - Vergleiche dazu RS/MO "Technical Manual",Seite 144

Das erklärt, warum die künstliche Gravitation auf der Enterprise trotz eines vollständigen Energieausfalles vorhanden ist.

Dies wird in den TOS-Folgen "Arena" [Ganz neue Dimensionen], "Tommorow is Yestersay" [Morgen ist Gestern] und "Where no Man has gone before" [Spitze des Eisberges] belegt, da im Englischsprachigen Original während Notfallsituationen eine Stimme im Hintergrund zu hören ist die "Gravity down to point eight" [Gravitation auf (null) Punkt acht gesunken] sagt...

Aber warum verlor dann das klingonische Schiff in "StarTrek-VI: Das unentdeckte Land" seine künstliche Gravitation? In TOS "The Changeling" [Ich heisse Nomad] sind Anti-Gravitations-Träger und in StarTrek-5 und ST6 Gravitationsstiefel zu sehen, die zeigen, dass es kleine, selbstständige Gravitations-beeinflussende Geräte gibt, die schnell aktiviert und deaktiviert werden können und deren Wirkung aprupt ist. Die Klingonen scheinen eher mit diesem Geräten vergleichbare Gravitaionsgeneratoren auf ihren Kriegsschiffen zu benutzen - ohne eine Notfall-Option wie sie bei den Föderationsschiffen üblich ist.

Das humanoide Organsystem benötigt Gravitations- und elektromagnetische Felder, um ein ordnungsgemässes Wachstum zu gewährleisten. Niedrigstufige Feldgeräte simulieren das planetare elektrische und magnetische Feld.

An Bord von Galaxy-Schiffen garantiert ein Netzwerk von kleineren Schwerkraftgeneratoren eine konstante Schwerkraft auf allen Decks. Dieses Netzwerk ist in vier Regionen unterteilt, 2 in der Untertassensektion mit je 400 Generatoren und 2 in der Kampfsektion mit je 200 Generatoren. Alle Regionen sind mit dem Inertial Damping Field-System verbunden, um Bewegungsschocks während des Fluges zu minimieren. Die Felder benachbarter Generatoren überlappen sich leicht, was jedoch fast nicht fühlbar ist.

Das Schwerefeld selbst ist erzeugt durch einen kontrollierten Fluss von Gravitonen. Das Grundprinzip ist mit dem des Traktorstrahls identisch. Energie vom Elektro-Plasma-System (EPS) wird in eine Hohlkammer von Aniciumtitanid-454 kanalisiert, ein versiegelter Zylinder 50 cm im Durchmesser und 25 cm hoch.

Im Zentrum des Zylinders schwebt in Hochdruckchrylongas ein supraleitender Stator aus Thoroniumarkenid. Der Stator, der sich ständig mit 125540 Umdrehungen pro Minute dreht, produziert ein Gravitationsfeld, welches allerdings nur einige Picosekunden besteht. Diese Verzögerung macht eine Anzahl weiterer Generatoren im Abstand von 30 m noetig. Das daraus resultierende Feld erlaubt natürliches Gehen ohne einen Gravitations- gradienten von den Fuessen zum Kopf, wie es bei Zentripetalgravitations- generatoren der Fall ist.

Der supraleitende Stator muss von seiner Fertigung an in schwebendem Zustand aufbewahrt werden und benötigt alle 60 Minuten einen Energieimpuls zur Synchronisation vom EPS. Bei Ausfall des EPS, kann der Stator noch 240 Minuten das Feld aufrecht erhalten, was allerdings dann bis 0,8g abfällt. Jede Beschlenigung des Schiffes mit bis zu 6 cm/s Änderung, die den Stator stören kann, werden durch spezielle Rippen an der Innenseite des Aniciumtitanid Zylinders abgefangen, höhere Beschleunigungen absorbiert das Inertial-Damping-Field.

Die Schwerkraftgeneratoren sind im ganzen Schiff verteilt. Dadurch kann das Inertialpotential innerhalb des Schiffes variieren, insbesondere bei harten Wendemanövern. Um die Übertragung von Inertialpotential von einer Stelle zur anderen im Schiff zu ermöglichen, sind die Generatoren durch ein Netzwerk von kleinen wellengesteuerten Leitungsröhren verbunden, das die Aufrechterhaltung der Stabilität des Schwerefeldes ermöglicht.