Star Trek - Technik

Lebenserhaltungs - Systeme
 
 
Lebenserhaltung
Auf jedem Raumschiff und jeder Raumstation gliedern sich die nüchteren, aber dringend notwendigen Lebenserhaltungs- und Umgebungsfunktionen in vier Bereiche: Atmosphäre, Schwerkraft, Abfallverwertung und Notfallsysteme.
Alle Raumschiffe und -stationen benötigen Lebenserhaltungssysteme für ihre Crews. Diese Systeme sind auf allen Schiffen und Stationen der Förderation gleich. Lebenserhaltungssysteme schaffen eine einheitliche Umgebung, die für die meisten Förderationsrassen geeignet sind. Dennoch benöntigen einige Spezies wie die Benziten zusätzliche Vorrichtungen zum Beispiel Atemgeräte.
Lebenserhaltungssysteme genügen den höchsten Sicherheitsstandards. Schiffe der Galaxy-Klasse erhalten Reservesysteme und Sicherheitschecks, die die Crew auch beim Ausfall mehrerer Systeme beschützen. So hat das atmosphärische Versorgungssystem der Hauptbrücke sieben voneinander unabhänige Sicherheitsvorkehrungen.
Von der Schwerkraft abgesehen, die von den Generatoren im ganzen Schiff erzeugt wird, umfaßt dieses Sicherheitsnetz parallele Verbindungslinien und ein Verteilungsnetzwerk für begrenzte Vorräte an Luft, Energie und Wasser. Lebenserhaltungsanlagen finden sich auf den Decks 6, 9 und 13 des Diskussegments und auf den Decks 11, 21, 24 und 34 der Triebwerkssektion.
Im seltenen Fall einen systemweiten Versagens ist noch immer genügend Atmosphäre vorhanden um die Crew mehrere Stunden lang zu versorgen. Die Zeitspanne hängt von der Personalzahl ab.

 

Atmosphäre
Dem ergonomischen Gesamtdesign entsprechend ist eine Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre die schiffsweite Norm für Lebensformen der Klasse M. Gemäß Standard 102,19 der Starfleet-Durch- führungsbehörde wird die Luft auf 26°C, 45% Luftfeutigkeit und einem Druck von 101 Kilopascal gehalten. Sie enthält 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff und 1% Edelgase.
Auf Schiffen der Galaxy-Klasse können 10% der bewohnbahren Flächen ohne Umstände auf Umgebungen der Klassen H, K oder L angepaßt werden. Weitere 2% sind für die Klassen N und N(2) ausgerüstet. Das gesamte Schiff kann für Bewohner von Planeten der Klassen H, K oder L angepaßt werden, indem die atmosphärischen Prozessormodule in einer Sternenbasis ausgetauscht werden.
Prozessoren befindne sich im gesammten Schiff im Verhältnis von zwei redundanten Einheiten pro 59 Kubikmeter bewohnbarer Schiffsraum. Die Einheiten kombinieren die Beseitigung von Kohlen- dioxid mit dem Austausch durch Sauerstoff, vor allem durch die Fotosynthese von Bioprozessoren.
Bei der normalen Wartung übernimmt jede Seite einens Parallelsystems alle 96 Stunden die gesammte Leistung, während die andere gewartet werden kann. Zwecks größerer Flexibilität und Redundanz kann individuell zwischen beiden Einheiten umgeschaltet werden.
Das dritte Reservenetz kann für 24 Stunden bis zu 50% der Systemkapazität liefern. Wenn Haupt- und Reservesysteme ausfallen, können die Notfallmodule an den meisten Korridorkreuzungen 30 Minuten überbrücken um Evakuierungen, Reparatur oder das Aufsuchen von Schutzbereichen zu ermöglichen.
 
 
Künstliche Schwerkraft
Abgesehen von der Bewegungsfreiheit, die sie ermöglicht, und dem "natürlichen" Gefühl ist die künstliche Schwerkraft für Zellwachstum und Gesundheit nötig
Auf Schiffen der Galaxy-Klasse sorgen hunderte einfacher synthetischer Schwerkraftgeneratoren für die Erfüllung der Klasse-M-Norm. Sie sind mit Trägheitsdämpfern verbunden um Beschleunigungseffekte auszugleichen. Einem Traktorstrahl recht ähnlich, erzeugt jeder Generator ein Schwerkraftfeld, indem ein kontrollierter Gravitationsstrahl verwendet wird. Der wird durch einen supraleitenden Stator erzeugt, der sich mit Geschwindigkeiten von über 125540 U/min dreht und von der Energie angetrieben wird, die dem Elktroplasmasystem (ESP) entzogen wird. Der aus Thoronium-Arkenid gebaute Stator selbst befindet sich in komprimierten Chrylongas in der Mitte einer versiegelten, aus Anicium-Titanid 454 bestehenden Kammer, die einen Durchmessser von 50cm hat und 25 cm hoch ist.
Dieses Gerät erzeugt nur wenige Picosekunden lang ein Gravitionsfeld, so daß es die Zerfallszeit erfordert etwa alle 30 Meter einen Generator zu installieren. Im Schiff befinden sich daher zwei Netzwerke mit je 400 Generatoren im Diskussegment sowie weitere Netzwerke mir je 200 Generatoren in der Triebwerkssektion.
Jeder Stator wird im schwebendem Zustand gebaut und nur etwa jede Stunde durch ein EPS-Energieimpuls gewartet. Bei einem EPS-Ausfall erzeugt der Stator bis zu 240 Minuten ein auf 0,8 g ab- gesenktes Gravitationsfeld. Streben auf der inneren Oberfläche des versiegelten Zylinders jedes Generators schlucken Bewegungen mit einer Amplitude von bis zu 6cm pro Sekunde.
Die Crew wird vor den Auswirkungen der Beschleunigung durch das Trägheitsdäpferfeld geschützt, das es dem Schiff ermöglicht, auf hohe Geschwindigkeiten zu beschleunigen.
Da kein Raumschiff die für lange Missionen erforderlichen Mengen an Nahrung und Wasser befördern kann, sind Recycling und Wasseraufbereitung ein Muß.
In der Galaxy-Klasse enthalten Anlagen auf den Decks 6, 13 und 24 Bearbeitungs- und Recycling- einheiten für Flüsigabfall, der zu frischem Wasser, zur Nahrungs- oder allgemeinen Materiereplikation aufbereitet wird.
 
 
Abfallverwertung
Feststoffe werden in Anlagen auf den Decks 9, 13 und 34 behandelt. Diese scannen die Zusam- mensetzung und führen die meisten Gegenstände ihrer praktischsten Verwendung zu.
Rund 82% der festen Abfälle können maschinell wieder aufbereitet werden. Sämtliches Material. das nicht auf diese Weise oder mit chemischen Mitteln wieder verwertet werden kann - darunter auch etwa 5% Abfall, die als gefährlich eingestuft werden - wird für die allgemeine Materie- replikation bereitgestellt. Wegen des hohen Energieverbrauchs bei der Entmaterialisierung wird der größte Teil des Racycling durch althergebrachte Methoden erledigt.
 
 
Zuverlässigkeit
Moderne Lebenserhaltungssysteme können mit einer Vielzahl von Situationen zurechtkommen, die auf älteren Raumschiffen und -stationen tödliche Folgen gehabt hätten. Risse in der Außenhülle werden automatisch durch Kraftfelder abgedichtet.
Starfleet rechnet damit, daß - von einem schweren Unfall abgesehen - die Versorgung höchstens einmal in fünfhundert Jahren ausfallen sollte.
 
 
Reservesysteme
Trotz der in allen Schiffssystemen enthaltenden Redundanz müssen die Konstrukteure Notfall- systeme für den Fall eines Systemverlustes oder -schadens vorhersehen.
Für die Galaxy-Klasse gibt es zwei Vorkehrungen: ein Beleuchtungs- und Energiereservesystem, das 30 Minuten hält um Reparaturen vorzunehen zu können, und 52 Schutzräume wie die Aussichtslounge auf Deck 10, Sektion 1.
Das Reservesystem umfaßt 425 der bereits erwähnten Module an Korridorkreuzungen, die neben der atmosphärischen Einheit auch Notbeleuchtung und Batterie enthalten. Die Schutzräume, die von speziellen Energieleitungen betrieben werden, können bis zu 65 Crewmitglieder bis zu 36 Stunden lang versorgen. Sie enthalten unabhänig von ihrer Reservefunktion Luft-, Wasser-, Nahrungs- und Energievorräte für 24 Stunden, ferner zwei Notfalldruckanzüge.
 
 
Evakuierungsmöglichkeiten
Selbst in einem Notfall ist es sehr unwahrscheinlich, daß die Lebenserhaltung auf dem Schiff ausfällt. In Fall eines teilweisen Systemversagens kann der befehlshabene Offizier sich für eine Evakuierung der Crew aus den betroffenen Sektionen entscheiden.
Bei einem gravierenden Ausfall kann die Crew evakuiert werden. Bei Schiffen der Galaxy-Klasse kann auch das Diskussegment abgetrennt werden, wobei die Crew in den nicht betroffenen Sek-tionen Schutz sucht.
 


Copyright-Hinweise
Star Trek ® is a registered trademark of Paramount Pictures registered in the United
States Patent and Trademark Office.
Star Trek (TM), Star Trek - The Next Generation (TM), Star Trek - Deep Space Nine
(TM), and Star Trek - Voyager (TM) are Trademarks of Paramount Pictures.