Beleidigung bei Klingonen

Ch´Targh verspottet AlexeanderDie Kriegerkultur der Klingonen beruht auf der Ehre des Einzelnen und der Gruppe. Stolz, Ehre, der Platz in einer Gruppe Gleichrangiger und die Stellung im größeren Rahmen der klingonischen Gesellschaft hängen direkt davon ab, ob und wie gut man kämpft. Da überrascht es nicht, dass Klingonen viele Varian ten kennen sich gegenseitig zu beleidigen um einen Zweikampf oder eine Schlägerei zu provozieren. Ein beleidigter Klingone ist ein wütender Klingone, er liebt nichts mehr als den Kampf Ein ehrenhafter Klingone sieht bei Beschimpfungen nicht tatenlos zu.In der klingonischen Kultur ist das Sich-Beleidigen so tief verwurzelt, dass rund um diesen Brauch eine Art soziales Regelwerk entstanden ist. Keine Antwort zu geben ist z. B. oft ebenso gefährlich wie eine falsche Antwort zu geben.

Gewalt ist gerechtfertigt

Worf gibt eine Drohung ausVon Klingonen wird erwartet, dass sie bei einer Auseinandersetzung zuschlagen. Falls nicht, wird dies als mangelndes Vertrauen in die eigenen Argumente gedeutet. Doch die Vorgehensweise ist äußerst wichtig. Einen Klingonen mit der Faust ins Gesicht zu schlagen ist akzeptabel, ein Schlag mit dem Handrücken ist eine Herausforderung auf Leben und Tod.Man darf während eines Streits niemals den Blick von einem Klingonen abwenden und sich auch nicht entschuldigen oder rechtfertigen. Selbst Körpersignale wie ein zu großer Abstand zum Gegner oder zu leises Sprechen können beleidigend wirken, weil sie darauf hindeuten, dass die Anwesenheit des Klingonen einen einschüchtert oder anwidert.

Unübersetzbar

Wohl jede Sprache hat Flüche und Beleidigungen, die sich kaum übersetzen lassen. Einige Beispiele dafür sind Jikta, Xko to'val, Gir'nak tovosor, Ko'tal, ptahk, T'ruk-D'h (ein besonders vulgärer Fluch) und Yintagh. Da Klingonen die Ehre über alles geht, macht sie nichts wütender, als wenn diese beleidigt wird. Wenn ein Klingone das Gefühl hat, dass er "seiner Ehre beraubt" wurde, sei es durch Taten oder durch Worte, kommt es zum Kampf. "Man kann eine verrostete Klinge nicht beflecken", lautet eine besonders abfällige Beleidigung, die unterstellt, dass ein Klingone seine Ehre bereits verloren hat. Ein gewalttätiger Ausbruch wäre die erwartete Reaktion, Freiheit ist ein weiteres hohes Gut. Es ist sehr beleidigend, einen Klingonen "tokhe straav", einen willigen Sklaven, zu nennen. Sklaven gelten als ehrlos, ein wahrer Krieger begeht lieber Selbstmord, als Sklave, noch dazu ein unterwürfiger oder williger, zu sein. Klingonen sind sehr stolz auf ihre Familienclans, Ein sicherer Weg jemanden zu reizen ist daher ihn Feind des Hauses, "Mok'ta vor Kash a'VEH", zu nennen. Klingonen, die nicht auf sofortige Konfrontation aus sind, sondern nur Überiegenheit zeigen wollen, äußern abfällig, dass "keiner von euch meines Blutes oder meines Lebens würdig ist'. Wer niemals kämpft, wird verachtet, von Personen, die sich nicht durch Worte reizen lassen, wird oft gesagt, dass der "Feigling nicht den Mut hatte sich zu stellen". Auf ihre Volksehre sind die Klingonen ebenfalls sehr stolz. Es ist äußerst beleidigend, wenn ein Klingone seinem Volk den Rücken zukehrt. Kein Krieger duldet das. Klingonen, die andere Spezies in irgendeiner Weise über die eigene stellen, werden herausgefordert. Beispiele dafür: "Dein Blut hat kein Feuer. Du bist schwach wie sie. Es ist mir gleichgültig, wie du aussiehst. Du bist kein Klingone." "Sie haben unser Geburtsrecht verschleudert um im Schlaf zu sterben".und "Dieser Frieden lässt das Klingonenherz in meiner Brust verdorren und sterben", sind andere beleidigende Redewendungen.

Persönlich genommen

Worf und sein Bruder KurnKlingonen, die wie Worf unkonventionelle Entscheidungen für ihr Leben getroffen haben, werden oft wegen ihres Kontakts zu Nicht-Klingonen verspottet-Wie ist es für den Jäger, sich mit der Beute hinzulegen? Haben sie dich gezähmt? Warst du schon immer so sanft? Ist dein Herz voller Frieden? Beflügeln glorreiche Schlachten deine Träume nicht mehr?" Diese Fragen sollen aufhetzen und sind für Klingonen kaum zu ertragen, Viele Beleidigungen der Klingonen sind eigentlich Schlachtrufe. So bedeutet "Bosh to-Ka achee" "ihn töten"; "MokKRA" "den ersten Treffer erzielen"; "Nitokor bak'to" ist ebenso vvie die ominöse Redensart 4000 Kehlen kann ein rennender Mann in einer Nacht durchschneiden" als Schlachtruf weit verbreitet. Am bekanntesten ist der Ausspruch "Heute ist ein guter Tag zum Sterben". Vor dem Kampf klopft man oft großspurige Sprüche: "Das ist dein Tod"; "Eines Tages werde ich über deiner zerfetzten Leiche stehen und auf den Sieg von [Durasl trinken"; "Du weißt nicht wie ich mich darauf freue, dich im Kampf zu töten"; "Ich werde dir eine Lektion erteilen, die du so schnell nicht vergisst", "Ich hoffe, du magst Schmerz"; "Ich schneide dir eigenhändig die Zunge heraus"; "Dein Blut weist den Weg in die Zukunft; denke an diesen Tag"; "Du kämpfst wie ein Ferengi"; "Ich mag dein Grinsen nicht. Vielleicht sollte ich dir ein neues schneiden" All diese Sprüche fordern den Zorn des Gegners heraus und garantieren einen guten Kampf.

Andere Beleidigungen

Der reichhaltige klingonische Schimpfwortschatz greift nicht nur auf die Landesbräuche, sondern auch auf andere, "schwächere", fremde Völker, Tiere und widerliche Personen zurück um Beleidigungen auszudrücken: "Du bist wie eine zahnlose alte Grishnar Katze, die uns mit ihrem Gebrüll schrecken will"; "Du bist nicht mehr als ein cardassianischer Schoßhund"; "Dein Captain kriecht wie ein TieC; "Du bist ein störrisches, lästiges Qu'vatlh" [ein dem terrestrischen Esel ähnliches Tier); "Möchtest du lieber ein alkoholfreies Erdengetränk?; "Menschen zu hassen ist leicht, sie sind schwach und weich"; "Bist du ein Krieger oder ein alverianischer Mistkäfer?"; "Du konntest noch nie mit Blutwein umgehen. Du klingst wie ein schniefender Ferengl, der einem Verlust nachweint." Denlb Gatlh (denebianischer Schleirnteufel) und Ve Odui (Müllkutter) sind andere Schimpfwörter, mit denen Klingonen haufig um sich werfen. Man sollte daran denken, in der Anwesenheit von Klingonen diese Beleidigungen und Herausforderungen auf eigenes Risiko zu verwenden und auf die Folgen vorbereitet sein.



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