Die Kot´baval-Zeremonie

Kampf nachstellung von MolorIn gewisser Hinsicht beginnt klingonische Geschichte, Zumindest die neuere, im Jahr 625, als Kahless der Unvergessliche den Tyrannen Molor besiegte Lind damit die klingonische Heiniatwelt Go'noS vereinigte. Kahless' Vermächtnis an alle zukünftigen Generationen war das Prinzip der Ehre, nach dem jeder Klingone ein Leben lang strebt. Kahless selbst kämpfte zwölf Tage und Nächte mit seinern Bruder Morath, weil dieser Schande über die Familie gebracht hatte, indem er log. So scheint es mehr als angebracht, dass Klingonen, wo in der Galaxis man sie, auch antrifft Kahless ehren Lind feiern.

Selbst dabei sein

Worf beim KampfKlingonen rühmen ihren historischen Anführer zu vielen Gelegenheiten. Das herausragendste Ereignis dieser Art ist jedoch das jährliche Fest Kot'baval, bei dem der Tag gefeiert wud, als Kahless Molor auf dem Schlachtfeld besiegte,tötete und so die Klingonen bis in alle Zukunft von seiner Tyrannei befreite. Das prächtigste Fest Kot'baval findet auf Qo'noS statt. In Liedern und Geschichten erzählt man sich in jeder Stadt und jedem Dorf des Planeten immer wieder die Ereignisse des Freudentages, der die Geschichte des klingonischen Volkes auf ewig verändern sollte. Sogar in den abgelegensten klingonischen Siedlungen der Galaxis begeht man diesen ruhmreichen Feiertag. Lieutenant Worf, Sicherheitschef der U.S.S. Enterprise NCC-1701D, macht seine Besatzungskoliegen mit den Feierlichkeiten des Festes Kot'Ihaval bekannt, als sie ihn und seinen Sohn Alexander aUf den kingonischen Außenposten Maranga IV begleiten. Aus Alexanders jugendlicher Sicht ist das Festival etwas Wunderbares. Der Hauptplatz verwandelt sich in ein buntes Treiben aus Farben, Gerüchen und Klängen, Auf dem mittelaltedich anmutenden Platz erwacht ein klingonischer Mythos zurn eben, Fahnen und farbenfrohe Artefakte schmücken die Fassaden und in den Seitenstraßen sieht man Schaubuden, FeuerSchlucker, Jongleure und Sänger. Es herrscht KarnevalsStimmung. Doch das rituelle Kernstück des Festivals findet auf dem Hauptplatz statt. Hier führt ein Straßenopernensernble die historischen Ereignisse in einer Weise auf, an der nur ein echtei Klingone Geschmack finden dürfte: Zwei Krieger inszenieren laut singend einen Schaukampf. Dabei werden sie von Straßenmusikern begleitet, die mit ihren Fäusten und Handballen ein Instrument, genannt "'lon', anschlagen, dessen laut hallender Klang wirklich ohrenbetäubend ist * Die Gegner tragen farbenfrohe Kleidung, die sorgfältig der historischen Tracht zu Kahless' Zeiten nachempfunden ist. Am Rahmen ihrer Bat´leth-Schwerter sind Glöckchen angebracht, die bei jedem Hieb bimmeln. Als Höhepunkt des Festivals wird der historische letzte Kampf zwischen Kahiess und Molor nachgestellt. Dies geschieht in Form der traditionellen klingonischen Oper auf no'Hol, der altkIingonischen Sprache, die heute nur noch bei rituellen Anlässen oder bei zeremoniellen Aufführungen wie dieser gesprochen wird. Der Schaukampf läuft nach den Regeln des Mok'bara ab, das dem Tai Chi auf der Erde ähnelt.

Molors Herausforderung

Kampfzene aus der ZeremonieWährend des Kampfes ist der Platz erfüllt von den singenden Stimmen der Darsteller. Der größere der beiden Kämpfer streckt schließlich seinen Gegner nieder, schwingt das Bat'leth über seinem Haupte und bricht in Triumphgeschrei aus, Das ist Molor, der böse Tyrann; er ist der Stärkste, keiner kann ihn schlagen. Der gefallene Kämpfer blickt in die Menge und klagt: "Nok'tar be'got, hosh'ar te'not?" Bringt niemand den Mut auf sich Molor zu stellen? Unter den Versammelten findet sich immer jemand, der die Herausforderung mit den gesungenen Worten "Ki'rok Molor, ki'rok!" annimmt. Meist ist es ein junger Krieger, der das Bat'Ieth des Besiegten nimmt und mit dem Ruf " Ni'tokor bak'to! " Molor angreift. Einer nach dem anderen nimmt die Herausforderung an, doch Molor bleibt unbesiegbar. Dann kommt der Moment, in dem sich die Menge unter Jubel teilt um den ersten Darsteller, der nun zurückkehrt, durchzulassen. Er hat das Kostüm gewechselt und trägt jetzt einen auffälligen Kopfschmuck, der zeigt, dass er nun Kahless verkörpert. "Noktil Kahless. Molor gik'tal! schmettert er trotzig hervor, so dass der Platz von seiner Stimme widerhallt. Die Darsteller gehen aufeinander zu und die Menge brüllt begeistert ihre Zustimmung, Kahless singt, er wolle lieber sterben, als unter Molors Tyrannei leben. Während die Schauspieler nun singend weiterkämpfen, wird es in der Menge zunehmend still. Der Kampf fesselt ihre Aufmerksamkeit: So muss es gewesen sein, als der echte Kahless vor Jahrhunderten die Freiheit der Klingonen erkämpfte. Und da, in einem Moment höchster Spannung, versetzt der Mann im Kostüm des Kahless Molor den Todesstoß mit dem Bat'Ieth und die Menge tobt vor Bewunderung. Ja, das war wirklich ein guter Tag.



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