Romulanische Waffen


Technologische Entwicklungen sind von wesentlicher Bedeutung für das Wachstum eines Volks und ermöglichen Expansion sowie den Schutz der Bürger. Das Romulanische Sternenimperium bildet da keine Ausnahme. Man konzentrierte sich stets stark auf die Weiterentwicklung von Raumschiffen und Waffen, meist während selbst gewählten Perioden langjähriger Isolation, durch die man die etablierten Grenzen des eigenen Raums sichern wollte. Dieses Verhalten brachte die Romulaner oft in Konflikt mit anderen Spezies. Aus diesem Grund zeigen sich auch viele gegenwärtige Mitglieder der Vereinten Föderation der Planeten misstrauisch gegenüber den Motiven der Romulaner, obwohl diese erst kürzlich im Krieg gegen das Dominion unschätzbar wichtige Dienste als Verbündete geleistet haben.
Das Wachstum des Romulanischen Sternenimperiums war schon immer konfliktbeladen und die Entwicklung möglichst effektiver Waffen von höchster Priorität für den Romulanischen Senat. Während des Konflikts mit der Erde, der 2156 begann, ähnelte die Schiffs- und Waffentechnologie der Romulaner derjenigen der Menschen erstaunlich. Beide Seiten setzten relativ langsame, schwerfällige Unterlicht-Raumschiffe ein, die mit primitiven, aber starken Atomwaffen bestückt waren. Der brutale Krieg dauerte vier Jahre und kulminierte in der Schlacht von Cheron, in der die beiden ebenbürtigen Streitmächte ähnlich schwere Verluste erlitten. Nach Abschluss eines Waffenstillstands wurde die romulanische Neutrale Zone eingerichtet. Die Föderation setzte mit der Sternenflotte ihre Forschungspolitik fort, die Romulaner dagegen wandten ihre Aufmerksamkeit der Entwicklung neuer Waffen zu und beschnitten andere Wege.
Plasma-Waffen

Mehr als ein Jahrhundert später zeigen sich die Früchte der romulanischen Rüstungsindustrie auf dramatische Weise: 2266 werden einige Föderationsaußenposten mit einer verheerenden neuen Waffe angegriffen, die zu einem Schiff mit vertrauter Gestalt gehört. Nach einer Untersuchung durch die U.S.S. Enterprise NCC-1701 wird klar, dass die Romulaner zwei bedeutende neue Waffensysteme entwickelt haben - eine am Bug montierte Plasma-Waffe und eine bisher unbekannte Tarnvorrichtung. Der romulanische Bird-of-Prey, in den diese revolutionären Technologien eingebaut wurden, besitzt in seinen beiden Impulsgondeln allerdings eine eher primitive Antriebstechnologie. Die Romulaner scheinen also die Waffen- über die Antriebsentwicklung gestellt zu haben.
Die Tarnvorrichtung birgt Probleme: Sie muss deaktiviert werden, wenn Personen oder Objekte vom oder auf das Schiff transportiert werden sollen, ebenso für die Aktivierung der Waffensysteme. Außerdem können Schilde und Tarnung nicht zur gleichen Zeit aktiviert werden. Dennoch bietet die Tarntechnologie den Romulanern bis zum heutigen Tag einen Vorteil bei Überraschungsangriffen. Sie wird im Lauf der folgenden Jahre ständig weiterentwickelt, was die Sternenflotte zu einer ihrer waghalsigsten Operationen bewegt: 2268 werden Captain James T. Kirk und sein Stellvertreter, Wissenschaftsoffrizier Spock, ausgesandt, um eine Tarnvorrichiung zur näheren Analyse zu stehlen.
Jenes Jahr bezeichnet außerdem eine der wichtigsten Entwicklungsperioden der romulanischen Rüstung, da man ein Bündnis mit dem Klingonischen Imperium eingeht. Man kombiniert die verschieden gearteten Stärken der beiden Völker - beäugt sich allerdings weiterhin misstrauisch. Im Rahmen des Technologieaustauschs bekommen die Klingonen zum ersten Mal Tarnvorrichtungen in die Hände, während die Romulaner Warpsysteme in Form der schwer bewaffneten klingonischen Schlachtkreuzer erhalten. Innerhalb eines Jahres entwickeln sich Letztere so zu einer noch bedeutenderen militärischen Macht und obwohl sich Klingonen und Romulaner 2293 verbittert voneinander trennen, wurde die romulanische Kriegsmaschinerie für viele Jahre angekurbelt.
Im 24.Jahrhundert hat die Einführung der Disruptor-Technologie - ein Energiewaffensystem, das große Ähnlichkeit mit den Phasern der Starfleet besitzt - die Plasma-Waffen ersetzt. Neben den großen Schiffswaffensystemen entwickelt man kleinere Gewehre, die bald zur Standardausrüstung der romulanischen Soldaten gehören. Diese Waffen besitzen einen langen, schmalen, geschwungenen Griff, der mit einer rechteckigen Hauptfeuerkammer verbunden ist. Der Lauf ist schmal und endet in zwei stumpfen Zinken zu beiden Seiten der Mündung. Die Gesamtlänge beträgt nur gut 30 Zentimeter. Die Waffen sind leicht und effektiv - und die romulanischen Waffenkonstrukteure entwickeln die Disruptor-Technologie ständig weiter.
Aber nicht alle romulanischen Anstrengungen sind so erfolgreich. Versuche die gewaltigen Kräfte von Quellen polarischer Ionen-Energie zu nutzen führen zu einer Katastrophe: 2268 wird eine Forschungskolonie auf Chaltok IV vernichtet, in der man Tests mit der instabilen Energiequelle unternommen hatte. Eine unkontrollierte Kettenreaktion war durch den Subraum gebrochen. Nach diesem Vorfall setzen die Föderation und die Romulaner einen Vertrag auf, der Tests von polarischen Energiequellen verbietet. Die romulanischen Waffenforscher sehen die Sache pragmatisch - es bringt kaum einen Vorteil, wenn man für einen kleinen Sieg das Raumgefüge zerstören muss.

Gefährliche Technologie
Trotz aller militärischen Ambitionen erkennt die romulanische Rüstungsindustrie, dass es Grenzen bei ihrer Arbeit geben muss. Zusätzlich zum Vertrag über das Verbot von polarischen Tests wird auch ein Vertrag unterzeichnet, der die Entwicklung metagener Waffen verhindern soll.  Wie auch die Föderation lehnt man die Manipulation genetisch gezüchteter Viren ab. Die Romulaner betrachten sich als ehrenwertes Volk und sind gegen die Vernichtung ganzer Ökosysteme. Allerdings fliegen sie weiterhin brutale und nicht provozierte Angriffe außerhalb der Neutralen Zone.
Besonders berechtigt ist ihr Angriff auf den klingonischen Außenposten auf Narendra III. 2344. Die Vernichtung der U.S.S. Enterprise NCC-1701-C unter dem Kommando von Captain Rachel Garrett illustriert ein weiteres Mal die verheerende Macht romulanischer Schiffsdisruptoren.  Dies macht der Sternenflotte klar, wie effektiv die romulanischen Waffen tatsächlich sind. Viele Sternenflotten-Offiziere sind auch nach wie vor der Meinung, dass der Vertrag von Algeron von 2311, der der Sternenflotte die Entwicklung von Tarntechnologien verbietet, die Föderation in eine schwache Position gerückt hat. Die Stärke des romulanischen Militärs zu jener Zeit zweifelte jedoch niemand an.

Classic Disruptor

TNG Disruptor

TNG Disruptor Gewehr

Disruptoren
Disruptoren sind Energiewaffen, die von den Romulanern verwendet werden.
Warbirds und kleinere Scoutschiffe sind mit Disruptor-Kanonen bewaffnet.
Der kleine Disruptor ist eine Handwaffe, die überall im romulanischen Reich Verwendung findet und sich mit dem bei der Sternenflotte gebräuchlichen Phaser vergleichen lässt. Er kann auf hohe oder niedrige Emissionsstufen justiert werden.
Der Disruptor gehört zur Ausrüstung aller Angehörigen des romulanischen Militärs, von Sicherheitsbeauftragten bis hin zu den Soldaten der romulanischen Sturmtruppen. Die Romulaner scheinen immer bewaffnet zu sein. Im Jahr 2368 begegnet Fähnrich Ro Laren einem romulanischen Offizier, der bewaffnet ist, während er mit einem Interphasengenerator ein Experiment an seinem Schiff vornimmt.
Design:
Die Disruptor-Pistole ist etwas größer als ein Handphaser und weist eine Kombination aus Griff und Schutzbügel für die Hand auf. Zur Grundausstattung gehört auch ein ähnlich strukturiertes Disruptor-Gewehr, das etwa so lang ist wie der Unterarm eines Mannes und über ein zusätzliches Mittelteil verfügt. Solche Gewehre sind leicht und werden häufig von romulanischen Sicherheitswächtern benutzt.
Klingonische Energiewaffen sind ebenfalls unter der Bezeichnung "Disruptoren" bekannt, aber man nimmt an, dass beide Technologien unabhängig voneinander entwickelt wurden.
Von romulanischen Schiffen abgefeuerte Disruptor-Strahlen scheinen aus Entladungen zu bestehen, während die Emissionen von Handwaffen kontinuierlich sein können. Der Strahl schimmert grün. Getroffene Objekte weisen Antiprotonen-Spuren auf, die erst nach einigen Stunden verschwinden.
Justiert man den Disruptor auf Überladung, leuchtet an der einen Seite der Waffe ein Anzeigestreifen grün auf. Nach wenigen Sekunden explodiert der Disruptor.

Romulanische Geheimhaltung
Die Romulaner sind für ihre Geheimhaltung bekannt. Einmal lassen sie die Föderation an ihrer Technik teilhaben: als sie der U.S.S. Defiant, dem Verteidigungsschiff von Deep Space Nine, eine Tarnvorrichtung zur Verfügung stellen. Sie soll dabei helfen, den Alpha-Guadranten vor Angriffen des Dominion zu schützen. Romulanische Disruptoren, Quantensingularität-Triebwerke und Transporter - in deren Technologie bekommt die Föderation keinen Einblick.
Das romulanische Reich hat etwa das gleiche technische Niveau erreicht wie die Föderation. Der Disruptor ist eine Parallelentwicklung zum Phasen. Beide Waffen sind leicht und handlich, können unterschiedlich justiert werden und eine tödliche Wirkung entfalten. Es gibt nur einen wesentlichen Unterschied: In der romulanischen Kultur sind Disruptoren überall präsent.

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