Romulaner sind ein kriegerisches Volk, das von den Planeten Romulus
und Remus stammt. Sie zählen zu den Humanoiden und ihre Gesichter
verraten ihre Verwandschaft mit den Vulkaniern. Es gibt historische und
genetische Hinweise darauf, dass Romulaner von ausgewanderten Vulkaniern
abstammen. Aber im Gegensatz zu den pazifistischen, von Logik dominierten
Vulkaniern sind Romulaner sehr emotional und agressiv. Sie versuchen ständig
und mit allen Mitteln ihren Einflussbereich zu erweitern. Mit diesem Ziel
arbeitet auch der Tal Shiar - der gefürchtete Geheimdienst des Reiches.
Das Reich
Das romulanische Sternenreich wuchs zum grössten Teil dirch
Eroberungen. Besiegte Welten werden mit eiserner Faust regiert und lokale
Verwaltungen stehen unter Kontrolle von romulanischen Aufsehern. Zwar zeichnen
sich Romulaner durch eine starke Emotionalität aus, aber Unterjochten
begegnen sie ohne Mitgefühl. Trotz ihrer Gewalttätigkeit gelten
sie als ehrenvoll. Zur ersten Begegnung mit Starfleet kam es bei einer
Schalcht vor zweihundert Jahren. Seitdem sind die Romulaner der Förderation
ein Dorn im Auge. Bei einem kurzen, heftigen Krieg gegen die terranischen
Streitkräften im Jahr 2160 entstand die romulanische Neutrale Zone:
eine ein Lichtjahr breite Pufferzone zwischen Föderation und Reich.
Wenn Raumschiffe der einen Seite diese Zone durchqueren oder auch nur hineinfliegen,
so kann die andere Seite eine Kriegserklärung darin sehen. Es kam
zu Zwischenfällen. Im Grossen und Ganzen jedoch wurde die Neutrale
Zone über Jahrzehnte hinweg respektiert - bis 2266 ein romulanisches
Schiff die Pufferzone passierte um die Entschlossenheit der Förderation
zu testen.
Bündnisse
Romulaner sind stolz auf ihre Intelligenz, vielleicht einer der
Gründe dafür warum in den sechziger Jahren des dreiundzwanzigesten
Jahrhunderts ihr Bündnis mit den Klingonen zu Ende ging, die sie für
babarisch halten. Das Bündnis führte zu einem technischen Austausch,
von dem beiden Seiten profetierten, vor allem aber die Klingonen, die von
den Romulanern die Tarnschirmtechnik erhielten. Die Urspr6uuml;nge des
klingonischen Bird-of-Prey gehen auf diese Zeit zurück. Im Jahr 2311
töten die Romulaner beim Tomed-Zwischenfall tausende von Föderationsbürger.
Danach wird der Vertrag von Algeron geschlossen, der die Phase der romulanischen
Isolation einleitet. Nach einem im Jahr 2344 durchgeführten bruatlen
Angriff auf den klingonischen Aussenposten Narenda III spielen die Romulaner
unabsichtlich die Schlüsselrolle bei einer Friedensinitiative. Die
U.S.S. Enterprise NCC-1701-C reagierte auf den Notruf der Kolonie und versucht
den in Bedrängnis geratenen Klingonen zu helfen. Zwar geht die U.S.S.
Enterprise in dieser Schlacht verloren, aber die Tapferkeit ihrer Crew
beeindruckt die Klingonen so sehr, dass sich die Beziehungen zwischen Förderation
und Imperium bessern. Die romulanische Isolation endet 2364, als die Borg
aggressiv auftreten. Die Romulaner spinnen jedoch bald wieder ihre Intrigen.
2368 planen sie die Eroberung Vulkans. Das Bündnis zwischen Föderation
und Klingonen behagt den Romulanern nicht - sie fühlen sich von der
vereinten Kraft ihrer Gegner bedroht. In den späten sechziger Jahren
des vierundzwanzigsten Jahrhunderts versuchen sie deshalb den Frieden zwischen
den beiden grossen galaktischen Mächten zu untergraben. Ihre Bemühungen
führen nicht zum Erfolg. Es bliebt anderen überlassen einen Keil
zwischen Föderation und Imperium zu treiben. |