Die cardassianische Kultur
Geschichte
Vor langer Zeit existierte auf Cardassia Prime eine hoch entwickelte Zivilisation, deren legendäre Ruinen in der Galaxis noch immer als einzigartig gelten.
Es war die Blütezeit der Hebetianer, Vorfahren der heutigen Cardassianer. Bis in die sechziger Jahre des 22. Jahrhunderts blieben ihre Grabstätten auf Cardassia Prime unangetastet. Es heißt, die Gräber seien mit vielen kostbaren Artefakten ausgestattet gewesen.
Als sich Hunger und Elend auf Cardassia ausbreiteten, plünderte man die Gräber und verkaufte die Artefakte. Auch das Militär war hieran beteiligt, um die Eroberung fremder Welten zu finanzieren. Einige uralte cardassianische Artefakte werden heute in einer Schatzkammer unter der Kontrolle des Obsidianischen Kommandos aufbewahrt.
Architektur
Die Cardassianer stehen in dem Ruf, meisterhafte Architekten zu sein, obgleich ihre Konstruktionsregeln nicht dem Starfleet-Standard genügen - die Mängel in der Struktur von Terok Nor bzw. Deep Space Nine im bajoranischen Sonnensystem sind ein Beispiel dafür. Die Gebäude der Cardassianer verraten eine Vorliebe für Kombinationen von jeweils drei Elementen. Die Cardassianer glauben an das Prinzip der Ehrlichkeit in der Art, wie sie bauen. Darum werden tragende Elemente auch nicht verschleiert, sondern offen gezeigt. Die cardassianische Architektur hat einen ganz eigenen, selbstständigen Weg beschritten. Dieses Volk besitzt die Eigenheit, bei ihren Bauten eine Kombination aus drei Elementen zu wählen, die immer wieder zum Vorschein kommen. Sehr schön zu sehen ist dies auch an Terok Nor, wie die Sation Deep Space Nine früher hiess. Hier ragen drei Pylonen in die Höhe, die dazu beitragen, die Kreis-Ästhetik der Station zu verstärken. Dass bei all dieser Ästhetik manchmal die Nutzbarkeit zu kurz kommt, ist zumindest aus Sich der Föderation schlüssig, da Deep Space Nine ihnen mehr als nur einmal Probleme bereitet hat. Von seinem äusseren Erscheinungsbild ist diese Station auf jeden Fall sehr viel prachtvoller als eine ordinäre Starbase in der Regel ist. Nach menschlichen Begriffen ziehen Cardassianer gedämpftes Licht vor. Die Verwendung dunkler Farben verstärkt den Eindruck von Düsternis.
Bildung
 Von der cardassianischen Bildung heißt es, sie sei einzigartig im Alpha-Guadranten. "Bildung ist Macht, und Freude bedeutet Verletzlichkeit", hat Gul Dukat einmal gesagt.
Cardassianer sind für ihr fotografisches Gedächtnis bekannt. Manche Kinder nehmen schon im Alter von vier Jahren an mentalen Ausbildungsprogrammen teil. Dadurch erwerben einige Cardassianer genug geistige Disziplin um sich sogar einer vulkanischen Bewußtseinsverschmelzung zu entziehen.
Eine weitere Eigenschaft der Cardassianer besteht in einer an Besessenheit grenzenden Aufmerksamkeit fürs Detail. Auf Welten, die unter ihrer Kontrolle standen - zum Beispiel Bajor reorganisierten sie die Verwaltung von Aufzeichnungen.
Küche
 Wie bei jedem Volk gibt es auch bei den Cardassianern Gerichte, die besonders geschätzt werden. Allem voran die Yamok-Sauce. Eine Spezialität ist Kanar, eine sirupartige Flüssigkeit, die die Cardassianer mit Freude trinken. Glinn Daro, cardassianischer Adjutant von Gul Macet, gab während eines Aufenthalts an Bord der U.S.S Enterprise NCC-1701-D Chief O´Brien gegenüber zu, dass man sich an dieses Getränk gewöhnen muss. Taspar-Eier sind bei Cardassianern sehr beliebt, sie stammen von cardassiannischem Geflügel. Gekocht gelten sie auf Cardassia Prime als Delikatesse. Rohe Taspar-Eier finden Cardassianer abscheulich.
Kleidung
Zivilisten auf Cardassia bevorzugen dunkle Farben. Militärische Uniformen sind schwarz. Über einem Overall wird eine Art Rüstung getragen, die aus Teilen für Torso, Brust und Armen besteht. Hinzu kommen Metallstiefel und Schienbeinschützer. Der Kommunikator befindet sich in einem Band am Handgelenk.
Justizsystem
Das cardassianische Recht ist nicht unbedingt das, was Bürger der Föderation darunter verstehen. Die Cardassianer selbst sehen ihr System jedoch als das mit Abstand effizienteste an. In diesem Rechtssystem gilt jeder Verbrecher als schuldig. Die Frage seiner Unschuld wird gar nicht erst aufgebracht, der ganze Prozess, der noch stattfindet, ist schliesslich nicht dazu da, etwaige Zweifel an der Schuld des Angeklagten zu wecken, sondern dient nur einzig und alleine dem Zweck, das Urteil und damit die Bestrafung zu bestätigen. Das Motto "Im Zweifel für den Angeklagten" gilt im Fall des cardassianischen Rechts nicht. Der Angeklagte ist immer schuldig - ohne Ausnahme. Die Gerichtsverhandlungen werden öffentlich übertrage, um dem Volk den Triumph von Recht und Gesetz zu vermitteln und ihm aufzuzeigen, dass sich falsches Verhalten nicht lohnt und bestraft wird.
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